Liebe Tonband-Freunde,
wir haben einige neue Masterbänder von zwei herausragenden Musikern für Sie. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren!
Till Brönner - Italia

ITALIA wurde in Bari und Rom aufgenommen, produziert von Till Brönner und Nicola Conte – DJ, Jazzmusiker und Klangästhet aus Apulien, international gefeiert für seine elegante, genreübergreifende Musiksprache, die Jazz, Bossa Nova und Clubkultur verbindet.
Italienische Popkultur als europäisches Lebensgefühl
Das Repertoire von ITALIA stammt größtenteils aus den 1970er- und frühen 1980er-Jahren – einer goldenen Ära des musikalischen Austauschs in Europa. Italienische Songs liefen im französischen Radio, füllten deutsche Plattenläden und prägten eine kontinentale kulturelle Stimmung. „Italien schuf eine Art gesamteuropäischen Sound“, sagt Brönner, „und eine Atmosphäre, die für eine ganze Generation prägend war.“
Es war auch eine Zeit, in der Musik die Hoffnung auf eine strahlende Zukunft widerspiegelte, in der Popsongs zugleich leicht und tiefgründig waren und die Komplexität und Bedeutung des Lebens erkundeten. „Heute gibt es viel Hoffnung, dass sich die Dinge wieder in eine menschlichere und bodenständigere Richtung bewegen – und genau dieses Gefühl konnte man in den 70er- und 80er-Jahren buchstäblich spüren“, sagt Brönner.
Produzent Nicola Conte reflektiert über das kulturelle Selbstverständnis jener Zeit: „Wir haben uns auf einen Moment in der italienischen Kulturgeschichte konzentriert, der bis heute einer der faszinierendsten, künstlerisch relevantesten und farbenprächtigsten ist.“
Klassiker, Raritäten – und eine Eigenkomposition
Neben Klassikern von Lucio Battisti, Paolo Conte und Tony Renis enthält ITALIA auch Raritäten aus der italienischen Popkultur jener Ära – Songs, die nie über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurden. Brönner: „Das Album enthält viele Songs, die bekannt sind – zumindest aus nicht-italienischer Perspektive. Aber es gibt auch Überraschungen. Nichts ist langweiliger als eine Platte, bei der man vom ersten Ton an genau weiß, wie sie klingen wird.“
Die musikalische Bandbreite reicht von Werken legendärer Cantautori bis zu ikonischen Filmmusiken von Ennio Morricone, Piero Piccioni und Franco Micalizzi – ergänzt durch eine Eigenkomposition von Brönner, die sich so nahtlos ins Repertoire einfügt, dass man erst beim Blick in die Credits erkennt, dass sie nicht aus jener goldenen Ära des italienischen Songwritings stammt.
Brönner singt auf Italienisch
Neben seiner Trompete und seinem Flügelhorn präsentiert ITALIA auch Brönners Gesang. Zum ersten Mal auf einem Studioalbum singt er auf Italienisch – unter anderem auf der neu veröffentlichten Single „Viva la Felicità“ und auf „L’Appuntamento“, dem melancholischen Welthit, bekannt gemacht von Ornella Vanoni: „Als ich den Text ins Deutsche übersetzte, dachte ich: Das hätte meine Geschichte sein können.“
Das Album wechselt zwischen Instrumentalstücken – geprägt von Brönners unverwechselbarem Ton – und Vokalstücken, interpretiert von absoluten Traumgästen: Chiara Civello, Sera Kalo, Mario Biondi, Mandy Capristo und Giovanni Zarrella.
Eine Rückkehr, geprägt von Erinnerung
Die Idee zu ITALIA ist auch in Brönners Biografie verwurzelt. Er verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Rom: „Es war eine Phase in meinem Leben, die mich tief geprägt hat – vor allem diese ganz spezifische römische Art zu sein. Davon ist Italia inspiriert.“
Vielleicht ist ITALIA Till Brönners persönlichstes Album bisher: „Manche Platten entstehen aus einem Gefühl. Diese entstand aus purer Liebe.“
John McLaughlin - The Montreux Years

Der Jazz-Fusion-Pionier in Montreux
Letztes Jahr starteten das Montreux Jazz Festival und BMG eine neue gemeinsame Albumserie: „The Montreux Years“. Sie ist den größten Musikerinnen und Musikern der Welt und ihren Auftritten in der 55-jährigen Geschichte des Jazzfestivals gewidmet.
Auch John McLaughlin war regelmäßig auf der Bühne zu Gast. Das Album „John McLaughlin: The Montreux Years“ vereint die Höhepunkte von sechs legendären Konzerten des englischen Gitarristen, Bandleaders, Komponisten und Pioniers des Fusion-Jazz.
Diese Kollektion, zusammengestellt von John McLaughlin selbst, enthält bisher unveröffentlichtes Material aus der privaten Sammlung des Festival-Mitbegründers Claude Nobs von Shows mit Bands wie The Mahavishnu Orchestra, The One Truth Band, The Heart Of Things, Paco de Lucia, The Free Spirits und The 4th Dimension aus den Jahren 1978, 1984, 1987, 1995, 1998 und 2016.
Die Serie „The Montreux Years“ feiert Nobs’ Leidenschaft für das Festival und seine Liebe zur Musik und zu den Künstlern. Wie alle Veröffentlichungen der Serie wurden die Aufnahmen für die Veröffentlichung neu gemastert. „The Montreux Years“ enthält außerdem neue Liner Notes, unveröffentlichte Fotos und Anmerkungen von John McLaughlin.