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Antonin Dvorak Symphony No. 9 From The New World Standard Master Tape

Antonín Dvořák - 9. Sinfonie "Aus der Neuen Welt"

€480,00
Tonbandvariante

Symphonie Nr.9 e-dur op.95
“Aus Der Neuen Welt”

Berliner Philharmoniker - Rafael Kubelik

Der Name „Aus der Neuen Welt“, den Dvořák seiner Symphonie in e-Moll, op. 95 selbst gab, weist eindeutig auf die Grundidee hin, die diesem Werk zugrunde liegt. Der Kontakt mit der Volksmusik eines anderen Landes, den der tschechische Komponist während seiner Jahre in Amerika knüpfte, hatte zweifellos eine anregende Wirkung auf seine schöpferische Fantasie – eine Tatsache, die sowohl aus schriftlichen Berichten als auch aus Dvořáks Kompositionen dieser Zeit hervorgeht.

Henry Thacker Burleigh, der in Dvořáks Haus häufig alte Plantagenlieder vorführte, betonte später, wie tief beeindruckt sein Lehrer von den Negro Spirituals gewesen sei. Burleigh war es auch, der erstmals auf die thematische Beziehung zwischen dem Spiritual „Swing low, sweet chariot“ und dem zweiten Seitenthema des ersten Satzes dieser Symphonie hinwies, das von der Flöte eingeführt wird. Es spielt kaum eine Rolle, ob Dvořák sich dieser Ähnlichkeit bewusst war. Ohne sein Interesse an den Liedern seiner Schüler wäre jedoch ein Werk wie die „Neue Welt“-Symphonie niemals entstanden.

Die Spannung, die sich während der langsamen Einleitung aufbaut, löst sich mit dem Einsatz des markanten Horn-Themas, das alle vier Sätze beeinflussen wird. Der amerikanische Charakter (tiefer Leitton) des Seitenthemas, gespielt von Flöten und Oboen, wird weitgehend von seiner Stimmung slawischer Melancholie überlagert. Dieses und das bereits erwähnte zweite Seitenthema stehen in starkem Kontrast zum Hauptthema dieses klar gestalteten Satzes. Für die Komposition des Largo in Des-Dur, in den Skizzen „Legende“ genannt, ließ sich Dvořák, wie er selbst erklärte, von einer Passage aus Longfellows epischem Gedicht über die amerikanische Wildnis „The Song of Hiawatha“ inspirieren, das damals weit verbreitet war.

Vor dem Hintergrund gedämpfter Streicher spielt das Englischhorn eine breit fließende Klage. Seine pentatonische Melodie (ohne die vierte Stufe und den Leitton) erzeugt ein Gefühl von Verlassenheit und endloser Weite. Hiawatha, Sohn des Westwinds, beklagt den Tod seiner Frau Minnehaha, des schönen Indianermädchens „aus dem Land der Dakotas“. Eine andere Szene aus Longfellows Gedicht, der Indianertanz beim Hochzeitsfest Hiawathas, wird im Scherzo lebendig. Auch hier sind, organisch in das musikalische Gewebe eingewoben, Erinnerungen an die tschechische Heimat des Komponisten zu finden. – Nicht weniger bemerkenswert ist das Finale des Werkes. Mit kontrapunktischer Meisterschaft verbindet Dvořák hier Themen aus den vorhergehenden Sätzen, einige nur angedeutet, mit dem Motivmaterial dieses Allegro con fuoco, dessen scharf konturiertes Hauptthema in der Coda triumphierend ein letztes Mal erklingt.

Dvořák arbeitete von Januar bis Mai 1893 an dieser Symphonie, und am 16. Dezember desselben Jahres dirigierte Anton Seidl die Uraufführung bei einem Konzert der New Yorker Philharmoniker in der Carnegie Hall. Laut einem Bericht im New York Herald brach nach dem zweiten Satz begeisterter Applaus für Dvořák aus.

Die überaus erfolgreiche Uraufführung leitete den Siegeszug dieses Werkes ein, das bis heute die populärste aller Dvořák-Symphonien ist, durch die Konzertsäle der Welt.

Label: Deutsche Grammophon

 

Titelliste

01 Adagio - Allegro molto
02 Largo
03 Scherzo: molto vIvace
04 Allegro con fuoco

 

Technische Details & Produktvarianten

Standard Masterband Produktvariante:

1/4” - 2 Track RTM LPR90 - 15IPS - 38cm/sec - CCIR - 320 nWb/m - 1 Metallspule - Archivbox - Horch House Deluxe Verpackung

Studio Masterband Produktvariante:

1/4” - 2 Track RTM SM900 - 15IPS - 38cm/sec - CCIR - 510 nWb/m - 2 Präzisionsmetallspulen - Archivboxen - Horch House Deluxe Verpackung

Hörproben

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